PhDr. Ingrid Palaščáková Špringrová, Ph.D.

Akrale Koaktivierungstherapie – ACT


Motorische Lehre

Das Hauptziel der ACT-Therapie ist unsere falschen Bewegungsgewohnheiten mithilfe des motorisches Lernen richtigzustellen. Obwohl das motorisches Lernen ein bewusster Prozess ist (verläuft auf der Ebene der Gehirnhaut), ist es möglich die Aneignung durch die Wiederholung zu erreichen. Für erfolgreiches Fixieren neuer/geänderter Weise der Bewegungsdurchführung sind zahlreiche Wiederholungen notwendig – einige Studien geben um 2 000 Wiederholungen an.








Motorische Entwicklung des Kindes

Die Übungskombinationen der ACT-Methode nutzen die Positionen der frühen motorischen Entwicklung, dadurch wir alle durchgekommen sind. Jedoch während der Reifezeit gleichen sich die Spanne und die Verschiedenheit unserer Bewegungsfähigkeiten an unsere Umgebung und deren Forderungen an – ob schon negativ oder nützlich. Auf diesem Grund ist die ACT-Methode nicht nur ein therapeutisches Instrument, sondern reichert sie zugleich unsere motorischen Fähigkeiten mit diesem, oft vergessenem Muster an.

Stütz auf die Akren

Während der ACT-Stütztungen sind die Stützen auf akrale Teile der Extremitäten genutzt – auf die Akren. Für Bedürfnisse der ACT-Therapie definieren wir primär zwei Typen der Akren:

  • Die obere Extremität – die Hand (vom Handgelenk bis zu den Fingerspitzen).
  • Die untere Extremität – der Fuß (von der Ferse bis zu den Zehen).

Der Stütz auf die Akren realisiert man real oder virtuell. Der präferierte, reale Stütz ist der physische Stütz auf die Akren gegenüber den Segmenten des eigenen Körpers, bzw. gegenüber eigener Umgebung (Tisch, Boden, Wand, usw.). In den Fällen, wenn es nicht möglich ist den realen Stütz zu applizieren, nutzen wir den virtuellen Stütz, den wir gegenüber einem imaginären Hindernis durchführen und der vor allem für bessere Visualisierung der Richtung und bessere Intensität der entwickelten Kraft dient.

Auf die Effektivität der Übungen hat außer dem Stütz auf die Akren auch deren Wölbung den Einfluss, die man während der Übungen behalten soll. Das Unbehalten der Wölbung während des Stützes zeigt sich als Flachhand (Hyperextension der Finger) auf den Händen und als Flachfuß (Hyperextension der Zehen) auf den Füßen.

Auf Grund dieses Prinzips richten die ACT- Stütztungen das Rückgrat auf, tonisieren die Rückenmuskulatur, kompensieren die Dysbalancen und infolge stabilisieren sie den ganzen Bewegungsapparat. Überdies, in Ansehung dessen, dass die Stütztungen in der ACT-Methode auch tiefere Körpermuskeln aktivieren können, kann man die Therapie auch für die Stärkung der Atemmuskulatur nutzen und so ihre Funktion verbessern.

ACT – Autotherapie

Der Therapeut, der in der ACT-Methode geschult ist, ist fähig die motorischen Fehler der Patienten auszuwerten und ist auch fähig ihnen ein sehr individuelles Programm der Autotherapie zu bieten. Nach der Fachinstruktion lernen die Patienten die ACT-Übungen und deren Variationen durchzuführen.

Gleichzeitig stellen sie fest, welche von eigenen alltäglichen Übungen sie mit ACT-Elementen anreichern können und so den Effekt der Therapie verstärken können. Mithilfe der kleinen Änderungen können so aus dem Aufräumen, aus der Arbeit am Computer oder im Garten Aktivitäten mit therapeutischem Potenzial werden.